Normalerweise steht Xylith auf der Verbotsliste. Aber es gibt doch einige Leute, die genau diese Art von Süssungsmittel vertragen. Ich war also auch mal ganz mutig und wollte es genau wissen und hab daher mal eine halbe Tafel Schokolade mit Xylith statt mit Zucker verdrückt. Tja, einige Stunden später bin ich jetzt auch schlauer und habe festgestellt, ich habe mich von den Begriffen intestinaler und hereditärer Fructoseintoleranz verwirren lassen. Resultat: Es funktioniert nicht, ich vertrag Xylith überhaupt nicht und von habe davon nur Bauchschmerzen und Sodbrennen bekommen und das nicht zu knapp. Von daher werde ich den Birkenzucker von jetzt an auch komplett meiden, so Schade es auch ist. Ich hatte ja schon Hoffnung, hier eine Schokolade gefunden zu haben, die ich Essen kann und darf…

Wieso aber vertrag ich Xylith auch nicht? Und was ist Xylith überhaupt? Diese Fragen muss ich für mich beantworten, um den Xylith komplett auf meine No-Go-Liste setzen zu können. Xylith, auch Xylithol oder Birkenzucker genannt, ist ähnlich süß wie unser Haushaltszucker, hat aber nur halb soviele Kalorien und kann auch keine Karies erzeugen. Hört sich gut an, nur sind diese positiven Eigenschaften schnell aufgebraucht, wenn man weiß, dass Xylith ein Zuckeralkohol ist und Zuckeralkohole soll man mit einer intestinalen Fructose-Intoleranz überwiegend bis komplett meiden. Der Süssungsersatzstoff Xylith wirkt nämlich wie der für uns ebenfalls verbotene Stoff Sorbit, ebenfalls ein Zuckeralkohol. Beide verschlechtern die Aufnahme von Fructose im Dünndarm und sorgen damit, dass noch mehr Fructose in den Dickdarm rutscht. Auf den Fructosestoffwechsel selber hat Xylith aber keinen Einfluß!

Das alles bedeutet, dass ihr am Ende noch stärkere Symptome und Probleme habt und das kann ich nach dem gestrigen Tag nur bestätigen. Selten habe ich solche Magenschmerzen gehabt, selten so ein Sodbrennen. Aber ok, diese Erfahrung musste ich jetzt erst mal sammeln, damit ich auch wirklich glaube, dass ich diese Zuckerersatzstoffe nicht vertrage.

Fakten:

  • Name: Xylith, Xylithol
  • E-Nummer: E967
  • bei intestinaler Fructoseintoleranz nicht erlaubt
  • bei hereditärer (=vererbter) Fructoseintoleranz erlaubt !!!

Xylith ist übrigens auch in vielen zuckerfreien Kaugummis enthalten und ich weiß damit jetzt auch, wieso ich immer Sodbrennen bekommen habe, wenn ich mal wieder den ganzen Tag auf meinen Kaugummis rumgekaut habe…